Die CDU-Fraktion Kirchlengern setzt sich für mehr Artenvielfalt und Klimaanpassung vor Ort ein. In einem aktuellen Antrag fordert sie die Einrichtung einer weiteren Streuobstwiese in Kirchlengern. „Die Fläche liegt in der Nähe des Nordrings und wird derzeit zur Zwischenlagerung von Grünschnitt genutzt“, erklären die Initiatoren und Ratsmitglieder Bernd Klute, Jan-Peter Uthoff und Detlef Kaase.

Geplant ist, das Gelände teilweise mit einer Benjeshecke zu umgeben – als Sichtschutz und zusätzlichen Lebensraum für Tiere. Die Christdemokraten versprechen sich von der Maßnahme eine Insel der Artenvielfalt: „Besonders Insekten, Vögel und Kleinstlebewesen werden von der Streuobstwiese und den begleitenden Hecken profitieren“, ist sich die CDU sicher. Gepflanzt werden sollen heimische Obstsorten, um zugleich ein Stück lebendiges Kulturgut zu bewahren.

Die Maßnahme dient der Förderung der Biodiversität, die der CDU Kirchlengern besonders am Herzen liegt. „Deshalb haben wir auch einen weiteren Antrag entwickelt“, ergänzt CDU-Fraktionsvorsitzender Torsten Henke. „Wir möchten in Kirchlengern gezielt zur Anlage von Zisternen und Gründächern anregen.“ Dazu beantragt die Fraktion die Einführung des Förderprogramms „AquaNest“. „Der Name ist ein Wortspiel – es geht darum, Wasser zwischenzuspeichern, also ihm ein vorübergehendes Nest zu bieten“, erklärt Henke. Gefördert werden soll die Anlage von Zisternen und Gründächern auf Privatgrundstücken mit einer Summe von 1000,- Euro. 

Beide Maßnahmen eignen sich hervorragend, um zunehmende Wassermengen durch Starkregenereignisse aufzufangen und entweder langsam an die Umwelt abzugeben oder in Trockenzeiten zur Bewässerung zu nutzen. Gründächer verbessern darüber hinaus das lokale Mikroklima, bieten Lebensräume für Insekten und Vögel, fördern die Artenvielfalt und tragen zur Luftreinhaltung bei. Auch Gebäudeeigentümer profitieren: Gründächer wirken wärmedämmend und helfen, Energie zu sparen.

Die CDU Kirchlengern betont: „Diese und weitere Maßnahmen werden den Klimawandel nicht aufhalten – aber sie können helfen, seine Folgen erträglicher zu gestalten. Deshalb setzen wir uns weiterhin dafür ein, in Kirchlengern die Biodiversität zu stärken und klimatische Anpassungen aktiv voranzutreiben.“