Kirchlengern. Die Ratsmitglieder der CDU und FDP in Kirchlengern haben sich kürzlich dem Thema Radwegenetz im Gemeindegebiet gewidmet. Der CDU Fraktionsvorsitzende Dieter Bentrup berichtet, dass sich die Kommunalpolitiker auf eine gemeinsame Vorgehensweise geeinigt haben. So sollen im Gemeindehaushalt 2021 rund 200.000 Euro eingestellt werden, um Ausbau, Sanierung und Lückenschluss im Gebiet der Gemeinde voran zu treiben. "Die Summe soll erst der Beginn sein, denn wir werden mit dem Geld einen guten Start hinbekommen, aber keinesfalls alle notwendigen Schritte abschließen können" erklärt Bentrup.
Detlef Kaase, CDU Rats- und Kreistagsmitglied berichtet, dass der Kreis Herford im Rahmen seines Klimaschutzkonzeptes Lückenschluss, Ausbau und Sanierung des Radwegenetzes im Kreisgebiet priorisiert hat. Die vom Kreis gebaute neue Elsebrücke in Südlengern sowie der neue Radweg hinter dem Straßenverkehrsamt seien Erfolge, an die es jetzt anzuknüpfen gilt.
Die durchzuführende Maßnahmen sollen laut Aussage der Ratsmitglieder auch unter dem Aspekt des Klimaschutzes betrachtet werden. "Sie sollen daher Thema im neu gegründeten Ausschuss für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit sein und auch am bereits bestehenden, fraktionsübergreifenden runden Tisch behandelt werden" ergänzt Kaase weiter. "Im Entwurf unseres Klimaschutzgesetzes vom vergangenen Jahr, welches der CDU Arbeitskreis Umwelt der Öffentlichkeit präsentiert hat, nimmt der Ausbau des Radwegenetzes bereits breiten einen Raum ein. Hier möchten wir nach wie vor parteiübergreifend das Thema diskutieren und einen gemeinsamen Konsens finden."
Unterstützung dazu könnte von der Hochschule Osnabrück kommen. „Diese hatte sich bereits ausgiebig mit dem Ausbau der Bürgersteige in Kirchlengern beschäftigt und Verbesserungen vorgeschlagen" erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christian Bobka. Eine Zusammenarbeit bei den Radwegen biete sich hier auch an. Wie der Presse zu entnehmen war, hatte es sich Bürgermeister Rüdiger Meier nicht nehmen lassen, im Rahmen der letzten Kooperation einen Selbstversuch mit einem Rollstuhl im Ortskern durchzuführen.
"Ziel muss es natürlich auch sein, dass Kreis und Gemeinde die Themen gemeinsam angehen und aufeinander abstimmen. Hierzu soll die Verwaltung zeitnah Gespräche mit dem Kreis führen, damit wir im kommenden Jahr bereits erste Erfolge erzielen können" ergänzt FDP Ratsmitglied Michael Blöbaum. „E-Bikes werden in Zukunft eine noch größere Rolle im Straßenverkehr spielen - sei es bei Berufspendlern oder in der Freizeitgestaltung. Da ist es aus ökologischer Sicht nur sinnvoll, den Bürgerinnen und Bürgern ein gut ausgebautes Radwegenetz anzubieten" schließt Bentrup ab.