Heinz-Gerd Silger, ehemaliger Ortsvorsteher von Stift Quernheim und langjähriges CDU-Ratsmitglied, hatte jetzt ein Treffen zahlreichen Anwohnern der Straßen
Steinbreede, Kämpersiekweg, Stockfeldstraße und von-Korff-Straße mit CDU-Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit sowie CDU-Ratsmitgliedern organisiert. Anlass war das künftige Baugebiet "Steinbreede" im Ortsteil Stift Quernheim. Es soll laut derzeitigem Entwurf des Bebauungsplanes ausschließlich über die Straße "Steinbreede" erschlossen werden. Daneben soll eine Bedarfszuwegung über die Von-Korff-Straße eingerichtet werden. Die Anlieger hatten bereits in der Ratssitzung am 01.07.2021 ihr Unverständnis und ihren Protest hierüber geäußert.
Anwohner und Mitglieder der CDU-Fraktion am Baugebiet "Die Mehrheit der CDU-Ratsmitglieder hat dem Bebauungsplan zunächst zugestimmt", erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Dieter Bentrup. Somit besteht erst jetzt die vom Gesetzgeber vorgesehene Möglichkeit, dass die Anwohner ihre Bedenken äußern und ihre Ideen einbringen können. "Die Forderung nach einer zweiten Zuwegung direkt von der Stiftstraße, ist aber damit keineswegs vom Tisch" sagt Bentrup weiter.
Die Sorgen und Argumente der Anwohner sind vielschichtig. Die Mehrbelastung der umliegenden Straßen durch Baufahrzeuge während der Bauphase sei nur ein Aspekt, der äußerst kritisch gesehen wird. Weiterhin die recht enge Zufahrt über die Stockfeldstraße, die Zufahrtwege für Rettungsdienste, Regelung der künftigen Kanalisation, aber auch ökologische Aspekte in Verbindung mit dem geplanten Grünstreifen, an den sich das Naturschutzgebiet mit dem Mühlenbach anschließt, sind Themen der Anwohner, die an die Christdemokraten herangetragen wurden.
Rats- und Kreistagsmitglied Detlef Kaase dazu: "Wir als CDU-Fraktion nehmen die Sorgen der Anwohner sehr ernst. Die vorgebrachten Punkte werden in unsere weiteren Beratungen einfließen, da noch nichts abschliessend entschieden ist. Wir wünschen uns natürlich, dass die beste Lösung für alle Beteiligten gefunden wird. Daher werden wir in der Fraktion, aber auch parteiübergreifend nach Lösungen suchen. Ob sich alle Wünsche erfüllen und alle Sorgen ausräumen lassen, können wir heute jedoch nicht versprechen", fasste Bentrup das Treffen mit den Anwohnern zusammen.