Aquanest gescheitert
Die CDU-Fraktion Kirchlengern bedauert das Scheitern ihres Antrages zur Förderung von Zisternen und Grün-Dächern in Kirchlengern. Der Antrag wurde im Umweltausschuss u.a. durch die Fraktionen von SPD und Bündnis90/Grüne mehrheitlich abgelehnt.
Die CDU-Fraktion wollte mit ihrem Antrag die Verbreitung von Regenwasserzisternen und Gründächern im Gemeindegebiet unterstützen und finanziell fördern. Zisternen können dazu beitragen, dass die Folgen von Starkregenereignissen gemildert werden. „Das Regenwasser wird in die Zisterne geleitet, anstatt in den Kanal. Das entlastet unser Kanalsystem immens, wenn ein Starkregenereigniss auftritt und man kann das Regenwasser mit einer Pumpe beispielsweise für die gartenbewässerung nutzen. Mit den Starkregenereignissen ist zunehmend zu rechnen. Gründächer dienen als Zwischenpuffer und können mit der richtigen Bepflanzung auch dafür sorgen, die Biodiversität zu stärken und nebenbei die Temperaturen zu mildern“, erläutert Ratsmitglied Jan-Peter Uthoff den Antrag. „Derzeit finden einige Straßensanierungen im Gemeindegebiet statt. Hierbei werden auch Kanäle umgebaut: Regen- und Abwasser wird getrennt abgeführt. In diesem Zuge müssen auch die Hausbesitzer ihre Zuführung trennen - da bietet sich der Einbau einer Zisterne an“, erklärt Ratsfrau Edelgard Tödtmann von der CDU. „Wieso eine mögliche Förderung für bald anstehende Arbeiten und Optimierungen abgelehnt, erschliesst sich ihr nicht.
„Die ablehnenden Fraktionen begründen ihre Entscheidung damit, dass im neuen Klimaschutzkonzept der Gemeinde, welches jetzt vorgestellt wurde, die Förderung bereits vorgesehen ist“, weiss CDU Fraktionsvorsitzender Torsten Henke. Das sei soweit richtig, nur helfe das jetzt keinem weiter. Die Maßnahme ist eine von über 40 und mit „geringer Priorität versehen. „Mit dem Beschluss zum Klimaschutzkonzept wurde unter den Fraktionen vereinbart, dass alle Maßnahmen durch Einzelbeschlüsse in die Wege geleitet werden. Insofern wird durch die Ablehnung unserer beantragten Förderung viel Zeit verschwendet, die dem ein oder anderenHausbesitzer eventuell auch viel Geld kostet“, kritisiert der sachkundige Bürger Kai-Uwe Bornemann die Entscheidung von SPD und Grünen. „Wir wünschen uns mehr aktive Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger beim Thema Klimawandel und seine Folgen. Einfache Entscheidungen sollten schnell getroffen und nicht auf die lange Bank geschoben werden“, ist sich die CDU-Fraktion einig.